Egal, ob Sie für Ihren ersten Sprint-Triathlon trainieren oder einen IRONMAN im Visier haben, eine der häufigsten Fragen lautet: Was soll ich zum Schwimmen anziehen?
Bei den Begriffen „Neoprenanzug“ , „Schwimmanzug“ und „Skins“ kann es leicht zu Verwirrung kommen, insbesondere wenn es um Rennregeln und Wassertemperatur geht.
Hier finden Sie eine einfache Übersicht über Ihre Optionen, die entsprechenden Regeln und warum Ihnen die Wahl der richtigen Ausrüstung im Wasser einen echten Vorteil verschaffen kann.
Der Unterschied zwischen Skins, Wetsuits und Swimskins
Skins (auch bekannt als Trisuit oder Bademode)
Beim Schwimmen im Skins-Stil trägt man normalerweise nur einen Badeanzug, doch im Triathlon ist es der Trisuit, der Einteiler, den man in allen drei Disziplinen trägt. Er ist leicht, atmungsaktiv und ideal für Wettkämpfe, bei denen keine zusätzliche Schwimmausrüstung erlaubt ist, wie zum Beispiel bei Triathlons im Pool oder bei Warmwasserwettkämpfen, bei denen Neoprenanzüge verboten sind.
Schwimmspezifischer Neoprenanzug
Ein spezieller Neoprenanzug für Schwimm- oder Triathlonschwimmen hilft dir, schneller zu schwimmen, besser auf der Schiene zu bleiben und warm zu bleiben. Er besteht aus weichem Neopren und sorgt für Auftrieb und reduziert den Widerstand. Damit ist er ideal für die meisten Freiwasserwettkämpfe und längere Schwimmstrecken.
Schwimmhaut
Ein Swimskin ist eine Art Kreuzung aus beidem. Er gilt nicht als Neoprenanzug, da er keinen Auftrieb bietet und nicht aus Neopren besteht, bietet aber einen Leistungsvorteil, da er den Widerstand im Vergleich zum Schwimmen nur mit einem Trisuit reduziert. Es handelt sich um einen komprimierenden, hydrodynamischen Anzug, der beim Schwimmen ohne Neoprenanzug über dem Trisuit getragen wird. Er ist typischerweise ärmellos oder kurzärmlig, reicht bis zu den Knien und verfügt über einen Reißverschluss an der Rückseite, um den Frontwiderstand zu reduzieren und die Hydrodynamik zu verbessern.
Welche Regeln gelten für das Schwimmen mit Neoprenanzug im Vergleich zum Schwimmen ohne Neoprenanzug?
Ob man bei einem Triathlon einen Neoprenanzug tragen kann, hängt maßgeblich von der Wassertemperatur ab.
Neoprenanzug-Regeln nach Kategorie und Schwimmdistanz
Elite-, U23-, Junioren- und Jugendathleten:
-
Schwimmen bis 1500 m:
Neoprenanzüge sind ab 20°C verboten
Neoprenanzüge sind bei 15,9 °C und darunter obligatorisch
-
Schwimmen 1501 m und länger:
-
Neoprenanzüge sind ab 22°C verboten
Neoprenanzüge sind bei 15,9 °C und darunter obligatorisch
-
Altersgruppe (bis 55–59 Jahre):
-
Schwimmen bis 1500 m:
Neoprenanzüge sind ab 22°C verboten
Neoprenanzüge sind bei 15,9 °C und darunter obligatorisch
-
Schwimmen 1501 m und länger:
Neoprenanzüge sind ab 24,6°C verboten
Neoprenanzüge sind bei 15,9 °C und darunter obligatorisch
Altersgruppe (60–64 und älter):
-
Alle Schwimmdistanzen:
Neoprenanzüge sind ab 24,6°C verboten
Neoprenanzüge sind bei 15,9 °C und darunter obligatorisch
Hinweis: Die Regeln können je nach Rennveranstalter oder Verband leicht variieren (z. B. IRONMAN vs. British Triathlon), aber dies ist eine gute allgemeine Richtlinie.
Bei Rennen, bei denen Neoprenanzüge nicht erlaubt sind, dürfen Sie anstelle eines Neoprenanzugs einen Schwimmanzug über Ihrem Triathlonanzug tragen.
Und was ist mit Triathlons im Pool? Neoprenanzüge sind out, Trisuits sind aufgrund der kürzeren Distanz die Norm. Es lohnt sich, die Regeln deines Rennens zu prüfen, ob du einen Schwimmanzug tragen darfst .
Wenn das Rennen als Schwimmen ohne Neoprenanzug deklariert wird (und das ist in dieser Saison bei vielen der Fall, darunter zum ersten Mal in der Geschichte der Veranstaltung auch bei Challenge Roth!), verbieten die meisten Dachverbände (darunter IRONMAN und British Triathlon) auch jegliches Neopren beim Schwimmen.
Das bedeutet, dass Sie keine Neoprenshorts, Neopren-Knieanzüge, Shorty-Anzüge oder andere schwimmfähige Neopren-Accessoires tragen dürfen. Die einzige zulässige Ausrüstung unter diesen Bedingungen ist ein Trisuit oder optional ein Swimskin , der aus textilbasiertem, nicht schwimmfähigem Material bestehen muss.
Warum einen Neoprenanzug tragen (wenn erlaubt)?
Wenn beim Schwimmen Neoprenanzüge erlaubt sind, ist das Tragen eines Neoprenanzugs fast immer die klügere Entscheidung, insbesondere im offenen Wasser.
Ein spezieller Triathlon-Neoprenanzug soll nicht nur wärmen, sondern Ihren Körper auch im Wasser stützen, Ihre Position verbessern und Ihnen helfen, mit weniger Anstrengung schneller zu schwimmen.
Viele Schwimmer, insbesondere Anfänger, neigen dazu, an Hüfte und Beinen leicht einzusinken. Dies erzeugt Widerstand und zwingt den Oberkörper, sich stärker anzustrengen, um die Waagerechte zu halten. Ein guter Neoprenanzug nutzt strategisch platzierte Auftriebselemente, um Beine und Rumpf anzuheben und Sie in einer horizontaleren, stromlinienförmigen Position zu halten. Dies kommt dem natürlichen Schwimmverhalten von Spitzenschwimmern näher und bedeutet, dass weniger Energie für den Kampf gegen die eigene Körpermechanik verschwendet wird.
Ein Neoprenanzug kann dazu führen, dass sich die Schwimmstrecke kontrollierter und weniger anstrengend anfühlt.
-
Auftriebsverstärkung : Ein Neoprenanzug hilft Ihrem Körper, höher im Wasser zu bleiben, wodurch der Kraftaufwand verringert und die Effizienz des Schwimmzugs verbessert wird.
Geringerer Luftwiderstand : Schwimmanzüge haben eine glatte Außenbeschichtung, auch bekannt als Smoothskin-Neopren, und durch die enge Passform des Neoprenanzugs gleitet er schneller durch das Wasser als nackte Haut oder Textilien.
Energieeinsparung : Eine stromlinienförmige Position im Wasser bedeutet, dass Sie weniger erschöpft aus dem Wasser kommen und besser zum Radfahren und Laufen bereit sind.
Selbstvertrauen : Besonders für Anfänger kann der zusätzliche Auftrieb die Angst vor dem Aufenthalt im offenen Wasser lindern und Ihr mentales Spiel verbessern.
Warum einen Swimskin verwenden (wenn Neoprenanzüge verboten sind)?
Wenn Neoprenanzüge aufgrund der warmen Wassertemperaturen nicht erlaubt sind, stehen viele Sportler vor der Entscheidung, ob sie nur in einem Trisuit schwimmen oder auf einen Swimskin umsteigen möchten.
Auch wenn der Unterschied nur gering erscheinen mag, kann ein Schwimmanzug, insbesondere auf längeren Strecken, zu deutlichen Leistungssteigerungen führen. Schwimmanzüge sind auf Geschwindigkeit und nicht auf Wärme oder Auftrieb ausgelegt. Sie reduzieren den Luftwiderstand und helfen Ihnen, mit weniger Widerstand durchs Wasser zu gleiten.
Swimskins bestehen aus dicht gewebten, wasserabweisenden Stoffen, die eng am Körper anliegen und den Widerstand durch lose oder saugfähige Materialien wie einen Trisuit minimieren.
Sie bieten zwar keinen Auftrieb wie ein Neoprenanzug, verringern jedoch die Oberflächenreibung erheblich, insbesondere im Hüft-, Schulter- und Oberschenkelbereich, wo der Wasserwiderstand Sie sonst verlangsamen kann.
Bei Schwimmdistanzen von 750 m, 1,5 km oder 3,8 km können selbst kleine Reduzierungen des Luftwiderstands zu messbaren Zeitgewinnen führen. Für Athleten, die auf jede Sekunde aus sind, ist das ein echter Vorteil.
-
Glatte Hydrodynamik : Swimskins komprimiert Ihren Körper und glättet Ihr Profil, um den Widerstand zu verringern.
Verbesserte Geschwindigkeit : Schwimmanzüge schwimmen zwar nicht wie ein Neoprenanzug, Sie können damit aber nachweislich im Vergleich zum Tragen eines einfachen Trisuits einige Sekunden schneller schwimmen.
Muskelunterstützung : Swimskins bieten eine sanfte Kompression, die Muskelvibrationen und -ermüdung beim Schwimmen reduzieren kann.
Diesen Beitrag auf Instagram ansehen