Die Wechsel sind die sogenannte „vierte Disziplin“ des Triathlons. Sie sind der Abschnitt zwischen Schwimmen, Radfahren und Laufen, in dem Sekunden gewonnen oder Fehler gemacht werden.
Triathlon-Wechsel, auch bekannt als T1 und T2, können chaotisch und verschwommen sein, wenn Sie nicht vorbereitet sind – sie können über Erfolg oder Misserfolg Ihres Rennens entscheiden. Sie haben monatelang trainiert, um beim Schwimmen, Radfahren und Laufen Ihre Bestleistung zu erbringen. Stellen Sie sich nun vor, Sie verlieren wertvolle Minuten oder Sekunden, weil Sie Ihren Neoprenanzug verloren haben oder Ihr Fahrrad nicht finden konnten.
Lassen Sie uns aufschlüsseln, was T1 und T2 sind, wie man sie meistert und warum die richtige Ausrüstung und Vorbereitungszeit den entscheidenden Unterschied ausmachen können.
Was sind T1 und T2 im Triathlon?
Beim Triathlon wechseln Sie zwischen drei Sportarten: Schwimmen, Radfahren und Laufen. Beides geht in Ihre Gesamtrennzeit ein.
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T1 (Wechsel 1 ) – Vom Schwimmen zum Radfahren. Sie rennen aus dem Wasser, ziehen Ihren Neoprenanzug aus, setzen Helm und Radschuhe auf, schnappen sich Ihr Rad und gehen zur Startlinie, um mit der Radstrecke zu beginnen.
- T2 (Wechsel 2) – Vom Rad zum Laufen . Sie stellen Ihr Rad ab, ziehen Ihre Laufschuhe an, tauschen den Helm gegen eine Kappe oder ein Visier und begeben sich auf die Laufstrecke.
Es klingt einfach, aber unter dem Druck eines Rennens, wenn Ihr Puls in die Höhe schießt und das Adrenalin durch die Adern schießt, fallen selbst kleine Aufgaben schwerer.
Ein reibungsloser Übergang kann den Unterschied zwischen einer persönlichen Bestleistung oder einem Podiumsplatz und dem Hinterherjagen ausmachen.
Wie bereite ich mich auf T1 vor?
Beim Übergang vom Schwimmen zum Radfahren zahlt sich Organisation aus. Du musst genau wissen, wo dein Fahrrad steht, deine Ausrüstung für den schnellen Zugriff bereitlegen und üben, den Neoprenanzug auszuziehen, bis es dir in Fleisch und Blut übergeht. Bei T1 geht es darum, schnell voranzukommen, ohne sich gehetzt zu fühlen.
Richten Sie Ihr Kit für Grab-and-Go ein
Lege vor dem Start alles in deiner Wechselzone bereit, damit du es ohne Nachdenken benutzen kannst. Achte auf Ordnung und Ordnung: Schuhe offen und bereit, Helm und Brille nebeneinander und nichts Unnötiges im Weg. Eine gute Wechseltasche erleichtert dies. In verschiedenen Fächern kannst du deine Schwimmsachen, Rad- und Laufausrüstung getrennt aufbewahren, sodass du genau das greifst, was du brauchst, wenn du es brauchst.
Wenn Sie Socken tragen möchten, streuen Sie etwas Talkum hinein, damit sie sich leichter anziehen lassen, wenn Ihre Füße vom Schwimmen feucht sind. Legen Sie jede Socke bereits in jeden Schuh, um das Anziehen zu beschleunigen.
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Stecken Sie Ihre Sonnenbrille in Ihren Helm, sodass Sie beides gleichzeitig greifen.
Für die Erfahreneren: Befestigen Sie Ihre Fahrradschuhe an den Pedalen, verwenden Sie ein Gummiband, um sie an Ort und Stelle zu halten, und stecken Sie Ihre Füße hinein, während Sie losfahren.
Gehen Sie vor dem Rennen durch die Wechselzone
Suchen Sie den Schwimmausgang und von dort aus Ihr Rad. Überprüfen Sie sowohl die Hin- als auch die Rückroute. Prägen Sie sich diese Route ein und zählen Sie Orientierungspunkte, Ständerreihen, Sponsorenbanner oder andere ungewöhnliche Dinge, die Ihnen helfen, Ihr Rad schnell zu finden. Machen Sie doch einfach ein Foto, um später darauf zurückgreifen zu können. Unter Druck wird Ihr Gedächtnis Ihnen danken.
Üben Sie das Ausziehen des Neoprenanzugs
Wenn Sie schon einmal in einem engen Neoprenanzug feststeckten und versuchten, auf einem Bein das Gleichgewicht zu halten, kennen Sie den Kampf. Alle Zone3-Neoprenanzüge sind mit „Speed Cuffs“ ausgestattet, die Ihnen ein schnelles Ausziehen des Neoprenanzugs an Armen und Beinen ermöglichen, selbst mit tauben Händen. In Kombination mit einem Anti-Scheuer-Balsam an Handgelenken, Knöcheln und Hals gleitet Ihr Neoprenanzug noch leichter aus.
Sobald du aus dem Wasser kommst, solltest du deinen Neoprenanzug ausziehen. Wir empfehlen, den Reißverschluss zu öffnen und die Arme bis zur Taille herunterzuziehen, während du zu T1 läufst. Je schneller du ihn ausziehst, desto schneller bist du auf dem Rad.
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Wie bereitet man sich auf T2 vor?
T2 ist der Übergang vom Radfahren zum Laufen. Das kann ein kleiner Schock für den Körper sein. Ihre Beine wechseln von kraftvollen Pedaltritten zum Stampfen auf dem Asphalt und können sich ein bisschen wie Wackelpudding anfühlen.
Der Schlüssel liegt hier in der Einfachheit: Sie müssen genau wissen, wo Sie Ihr Fahrrad abstellen müssen, Ihre Laufausrüstung griffbereit haben und sich so einrichten, dass Sie sofort loslegen können.
Ändern Sie Ihre Trittfrequenz
Wenn Sie sich dem Ende der Radstrecke nähern, sollten Sie Ihre Trittfrequenz (die Anzahl der Pedalumdrehungen) erhöhen. Schnelleres Treten bereitet Ihre Beine auf den Lauf vor, indem es Milchsäure ausschüttet, was entscheidend ist, um Ermüdung vorzubeugen. Es hilft auch, Ihre Beine auf die Trittfrequenz des Laufs vorzubereiten.
Wissen, wo man abstellen muss
Planen Sie wie bei T1 die Route vom Rad zum Lauf. Visualisieren Sie den Abstellplatz und Ihre ersten Schritte auf der Laufstrecke. Das hilft Ihrem Körper, schneller zwischen den Disziplinen zu wechseln.
Helm zuletzt, immer
Regeln sind Regeln. Denken Sie daran, dass Sie Ihren Helm erst abnehmen dürfen, wenn Ihr Motorrad im Ständer steht. Andernfalls werden Sie von der Rennleitung disqualifiziert.
Einfacher Schuhwechsel
Lege deine Schuhe bereit und verpasse sie mit elastischen Schnürsenkeln oder Schnellverschlusssystemen, damit du sie einfach anziehen und loslaufen kannst. Wenn du noch keine Socken anhast, aber beim Laufen welche tragen möchtest, rolle oder falte sie in jeden Schuh, damit sie sich leicht anziehen lassen.
Welche Ausrüstung beschleunigt die Wechsel beim Triathlon?
Die richtige Triathlon-Ausrüstung macht Sie nicht auf magische Weise schneller, aber sie sorgt für reibungslosere, sicherere und weniger stressige Übergänge.
Die besten Athleten verschwenden keine Energie mit der Ausrüstung. Sie verwenden Ausrüstung, die ihnen einen nahtlosen Übergang vom Schwimmen zum Radfahren und zum Laufen ermöglicht. Folgendes sollten Sie beachten:
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Neoprenanzug: Ein guter Triathlon-Neoprenanzug kombiniert Auftrieb (um Ihren Körper anzuheben und den Widerstand zu verringern), Flexibilität (damit sich Ihre Schultern beim Kraulen frei anfühlen) und Schnellverschlussfunktionen für ein schnelleres Ausziehen wie „Speed Cuffs“, d. h. sie lassen sich in Sekundenschnelle abziehen, was entscheidend ist, wenn Ihre Hände kalt und das Adrenalin hoch ist.
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Triathlon-Anzüge: Kleidung mitten im Rennen aufhängen? Das ist Zeitverschwendung. Ein Triathlon-Anzug passt problemlos unter Ihren Neoprenanzug und ermöglicht Ihnen Schwimmen, Radfahren und Laufen in einem Outfit. Er liegt eng am Körper an, trocknet nach dem Schwimmen schnell, ist gepolstert für ein angenehmes Tragegefühl und reduziert Reibung beim Laufen.
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Schwimmbrille : Kristallklare Sicht im Wasser ist entscheidend. Die falsche Schwimmbrille kann undicht werden, beschlagen oder während des Schwimmens verrutschen, sodass Sie im Wasser die Orientierung verlieren. Achten Sie auf Antibeschlagbeschichtungen, Weitwinkelgläser und Komfortdichtungen.
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Schuhe und Schnürsenkel: Speed Laces oder elastische Schnürsysteme können in T2 wertvolle Zeit sparen. Statt mit zittrigen Händen die Schnürsenkel zu binden, schlüpfst du direkt hinein und los gehts.
- Wechseltaschen: Ordnung ist alles. Eine gute Wechseltasche unterteilt Ihre Ausrüstung in verschiedene Fächer – Schwimmen, Radfahren, Laufen –, damit nichts verloren geht. Am Morgen des Wettkampfs können Sie in die Wechselzone rollen und wissen, dass alles seinen Platz hat: Neoprenanzug in einer Tasche, Schuhe in einer anderen, Verpflegung sicher verstaut.
Kleines, aber wichtiges Zubehör
Mit Renngürteln können Sie Ihre Startnummer ohne Sicherheitsnadeln befestigen – tragen Sie sie beim Radfahren auf dem Rücken und beim Laufen auf der Vorderseite.
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Handtücher oder Matten schaffen eine freie Standfläche beim Wechsel und halten Ihre Füße frei von Schmutz, bevor Sie Ihre Schuhe anziehen.
Dank der in Ihrem Helm verstauten Sonnenbrille ist kein Herumfummeln mehr nötig.
Visiere oder Kappen helfen gegen Sonne, Schweiß und halten beim Laufen einen kühlen Kopf.